Risikofreien Konsum gibt es nicht. Wer die teils erheblichen, akuten und langfristigen Risiken in Kauf nimmt, kann sich höchstens mit safer-use-Informationen vertraut machen. Die folgenden allgemeinen Hinweise dienen dem Ziel der Schadensbegrenzung:
- Salvia Divinorum ist keine Partydroge! Wenn konsumiert wird, sollte es in einer ruhigen, angenehmen Atmosphäre in Begleitung einer nüchternen Person genommen werden.
Wer psychisch erkrankt ist oder sich in einem labilen Zustand befindet, sollte definitiv die Finger davon lassen! - Grundsätzlich vorsichtig konsumieren. Achte während des Rauchens oder des Kauens genau darauf, ob Du schon etwas verspürst. Die Wirkung kann sich innerhalb kürzester Zeit um ein Vielfaches intensivieren!
- Personen, bei denen es durch den Konsum zu Angstzuständen und Panikattacken kommt gut zureden und daran erinnern, dass es wieder vorbei geht.
- Auf jeglichen Mischkonsum, besonders mit anderen halluzinogenen Substanzen verzichten!
- Aufgrund der evtl. eingeschränkten körperlichen Koordinationsfähigkeit während des Rausches entsprechende Vorkehrungen treffen, optimal ist eine anwesende nüchterne Person zur Überwachung.
- Nach Abklingen des Rausches mindestens zwei Stunden warten, bis wieder am Straßenverkehr teilgenommen wird! Beachte hierzu auch unsere Hinweise zu Drogen im Strassenverkehr
Am wichtigsten: Vorbeugung von Suchtgefahren!
Konsummuster: wichtig ist der Blick auf die Art und die Häufigkeit des Drogen-Konsums, auf harte oder weiche Konsummuster:
- Der Probier- und Gelegenheitskonsum gelten i.d.R. als 'weiches Konsummuster'. Dies trifft auf die überwiegende Mehrheit aller jugendlichen Drogenkonsumenten zu. Der Drogenkonsum hat bei dieser Gruppe keinen zentralen Stellenwert im Alltag erlangt, sondern wird als Freizeitkonsum zu bestimmten Anlässen betrieben. Der Konsum bleibt in den meisten Fällen eine vorübergehende altersbedingte Erscheinung, die später wieder deutlich in den Hintergrund tritt und entweder ganz verschwindet oder auf Gelegenheitskonsum beschränkt bleibt.
- Ein 'hartes Konsummuster' liegt vor, wenn die Substanz dauerhaft und gewohnheitsmäßig über einen langen Zeitraum gebraucht wird und fest im Alltag integriert ist. Ein weiteres Merkmal für ein hartes Konsummuster ist ein häufiger zusätzlicher Gebrauch von Alkohol und/oder anderen illegalen Drogen.
Die Faustregel - Wenn überhaupt Alkohol- oder Drogenkonsum, dann nur unter günstigen Umständen: wenn es Dir gut geht - und nicht als Problemlösung. Wenn die Umgebung stimmt. Wenn die Leute - von denen mindestens einer nüchtern bleiben sollte - in Ordnung sind.
Typische Zeichen für eine psychische Abhängigkeit sind z.B.:
- regelmäßiger und dauerhafter Konsum
- sich keine Party ohne Drogen vorstellen zu können
- innerlich unruhig zu werden, wenn es keine Drogen gibt
- nervös, gereizt und angespannt zu sein, vielleicht auch ängstlich und depressiv zu werden, wenn man mit dem Konsum von Drogen aufhört
- sich zwar vorzunehmen, nicht mehr zu konsumieren bzw. die Menge drastisch zu reduzieren, es aber nicht zu schaffen.