Speed: (Amphetamin, Pep, Geschwindigkeit...)

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Öffnet einen internen Link im aktuellen FensterWas ist Speed?

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Öffnet einen internen Link im aktuellen FensterAkute Risiken

Öffnet einen internen Link im aktuellen FensterLangfristige Risiken

Öffnet einen internen Link im aktuellen FensterMischkonsum

Öffnet einen internen Link im aktuellen FensterWechselwirkung zwischen HIV-Medikamenten und Speed

Öffnet einen internen Link im aktuellen FensterSuchtgefahren

Öffnet einen internen Link im aktuellen FensterSafer-use-Informationen

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Buchempfehlung: Speed - eine Gesellschaft auf Droge

Was ist Speed?

Geschichte

Konsumform

Wirkspektrum von Speed

Akute Risiken

Bei gelegentlichem Konsum:


Bei akuter Überdosierung kann es zuBlutdruckproblemen, Herzrhythmusstörungen, Erhöhung der Körpertemperatur, Schlaganfall und Netzhautschädigungen kommen. Herz- und Kreislaufversagen sind häufigste Todesursache. Nicht selten treten auch sog. Weckamin-Psychosen auf mit schizophrenie-ähnlichem paranoiden Zuständen.

Langfristige Risiken

Bei regelmäßigem Konsum:

Amphetamin und verschiedene Amphetaminderivate besitzen nachgewiesene Neurotoxizität.


Mischkonsum

Der Mischkonsum von Speed und anderen Substanzen kann eine Potenzierung der gesundheitlichen Risiken bewirken.

Wechselwirkung zwischen HIV-Medikamenten und Speed


mehr Infos Wechselwirkungen zwischen HIV-Medikamenten und Drogen: Opens external link in new windowclick...

Suchtgefahren

Bislang gibt es keine Anzeichen für eine körperliche Abhängigkeit von Speed. Amphetaminabhängigkeit ist jedoch durch eine starke psychische Abhängigkeit gekennzeichnet. Bei Entzug kommt es häufig zu Depressionen.

Safer-Use-Informationen

Risikofreien Konsum gibt es nicht.  Wer die teils erheblichen, akuten und langfristigen Risiken in Kauf nimmt, kann sich höchstens mit safer-use-Informationen vertraut machen. Die folgenden Hinweise dienen dem Ziel der Schadensbegrenzung:


Am wichtigsten: Vorbeugung von Suchtgefahren!

Konsummuster: besonders wichtig ist der Blick auf die Art und die Häufigkeit des Konsums, auf harte oder weiche Konsummuster:


Die Faustregel - Wenn überhaupt Alkohol- oder Drogenkonsum, dann nur unter günstigen Umständen: Wenn es Dir gut geht - und nicht als Problemlösung. Wenn die Umgebung stimmt. Wenn die Leute - von denen mindestens einer nüchtern bleiben sollte - in Ordnung sind.

Abhängigkeitsentwicklung

Bei Speed entwickelt sich keine körperliche Abhängigkeit. Viel gravierender, da schwerer in den Griff zu bekommen, ist die psychische Abhängigkeit. Der Konsum von Speed kann zur Gewohnheit werden, weil die Wirkung als angenehm empfunden wird und viele es gut finden, gemeinsam mit anderen zu konsumieren. Irgendwann merken sie, dass sie damit positive Stimmungen und Gefühle beeinflussen können. Wer dies häufiger macht, verlernt nach und nach, anders mit Gefühlen umzugehen. Speed ist zum ständigen Begleiter, zur Fluchtmöglichkeit, zum scheinbaren Problemlöser geworden, man kann gar nicht mehr ohne ... Spaß haben, ...Leute kennenlernen, ...befriedigende Sexualität erleben usw..

Ein höheres Risiko, abhängig zu werden, besteht auch für sehr junge Menschen, da die Gefahr besteht, dass sie andere Möglichkeiten von Spaß und Freizeitgestaltung gar nicht erst entdecken.

Typische Zeichen für eine psychische Abhängigkeit sind z.B.:

Strafrecht

Speed fällt unter die Bestimmungen des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG). Besitz, Handel etc. sind strafbar.

Weitere Infos:  Öffnet einen internen Link im aktuellen FensterDrogen & Strafrecht.

Speed und Führerschein: Das Führen eines Fahrzeuges unter Einfluss illegaler Drogen ist grundsätzlich verboten. Im Unterschied zu Alkohol gibt es bei illegalen Drogen keine einschränkenden Grenzwerte, sondern ein absolutes Verbot.

weitere Infos: Öffnet einen internen Link im aktuellen FensterFührerschein

Quellen/Literatur

Buchempfehlung: Speed - Eine Gesellschaft auf Droge

Hans-Christian Dany
Speed - eine Gesellschaft auf Droge

Edition Nautilus
ISBN 978-3-89401-569-5

 

Amphetamin ist als Pharmazeutikum die normalste Sache der Welt: Kinder und Soldaten bekommen Amphetaminpräparate legal zugeteilt, um zu leisten, was von ihnen erwartet wird. Als Chrystal Meth alias Pep, Yaba oder Speed hingegen wird es als »Killerdroge« für den jüngsten Anstieg an HIV-Infektionen verantwortlich gemacht und gilt bei Politikern als größte Bedrohung der USA.
Das Buch stellt die schillernde Wirkung dieser Droge in ihrem Zwiespalt dar, indem es die Entwicklungsgeschichte des Amphetamin vom späten 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart nacherzählt, von seiner extremen Leistungssteigerung bis zur schnellen Abhängigkeit und Zerstörung.
Durch die Ausleuchtung der gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Zusammenhänge wird deutlich, warum das ehemalige Asthmamittel von der deutschen Wehrmacht als Stimulans für Soldaten genutzt werden konnte und nach Kriegsende als erstes Antidepressivum vermarktet wurde.
Detailliert untersucht der Autor den Einfluss der Droge auf die Arbeiten von Künstlern wie Judy Garland, Philip K. Dick, Jean Paul Sartre, Andy Warhol, Elvis Presley oder Johnny Rotten. Es geht um Beschleunigung und Produktivitätssteigerung der Arbeitskraft, Grenzüberschreitung in der Kreativität, Körpergestaltung und um gute Gründe, nüchtern zu bleiben