Poppers (Rush, Rave, Hardware)

Eine deutliche Warnung vorweg

Personen, die an Atemwegserkrankungen, Herz- Kreislauferkrankungen, Glaukom (eine Augenerkrankung) oder Epilepsie leiden, sollten auf keinen Fall Poppers konsumieren. Der Mischkonsum von Viagra und Poppers kann zu einem plötzlichen und lebensgefährlichen Abfall des Blutdrucks führen. Personen, die einen niedrigen Blutdruck haben, sollten auf Poppers verzichten - Poppers senkt den Blutdruck zusätzlich.

Inhalt

Öffnet einen internen Link im aktuellen FensterEine deutliche Warnung vorweg
Öffnet einen internen Link im aktuellen FensterWas ist Poppers?
Öffnet einen internen Link im aktuellen FensterGeschichte
Öffnet einen internen Link im aktuellen FensterKonsumform
Öffnet einen internen Link im aktuellen FensterWirkspektrum von Poppers
Öffnet einen internen Link im aktuellen FensterAkute Risiken
Öffnet einen internen Link im aktuellen FensterLangfristige Risiken
Öffnet einen internen Link im aktuellen FensterSuchtgefahren
Öffnet einen internen Link im aktuellen FensterMischkonsum
Öffnet einen internen Link im aktuellen FensterSafer-use-Informationen

Literatur

Was ist Poppers?

Geschichte

Konsumform

Wirkspektrum von Poppers

Körperliche Wirkungen:


Seelische Wirkungen:

Durch den Konsum von Poppers kann ein Rausch mit Glücksgefühlen entstehen. Der Rausch wird als tiefe Muskelentspannung und Schmerzunempfindlichkeit erlebt und führt zu einer veränderten akustischen sowie visuellen Wahrnehmung.

Akute Risiken

Der Konsum von Poppers kann vor allem bei KonsumentInnen  mit Vorerkrankungen des Herz- und Kreislaufapparates zu Atem- und Herzstillstand führen.

Langfristige Risiken

Bei regelmäßigem Konsum von Schnüffelstoffen kann es zu bleibenden Beeinträchtigungen der Aufmerksamkeits- und Gedächtnisleistung sowie zur Verringerung des Reaktionsvermögens kommen.

Lange Konsumphasen können zu Herzrhythmusstörungen, folgenschweren Hirn- und Nervenschädigungen, epileptischen Anfällen, sowie zu Leber- und Nierenfunktionsstörungen führen.

Suchtgefahren

Ein höheres Risiko, abhängig zu werden, besteht auch für sehr junge Menschen, da die Gefahr besteht, dass sie andere  Möglichkeiten von Spaß und Freizeitgestaltung gar nicht erst entdecken. Typische Zeichen für eine psychische Abhängigkeit sind z.B.:


Konsummuster: wichtig ist der Blick auf die Art und die Häufigkeit des Konsums, auf harte oder weiche Konsummuster: Der Probier- und Gelegenheitskonsum gelten i.d.R. als 'weiches Konsummuster'. Dies trifft auf die überwiegende Mehrheit aller jugendlichen Drogenkonsumenten zu. Der Drogenkonsum hat bei dieser Gruppe keinen zentralen Stellenwert im Alltag erlangt, sondern wird als Freizeitkonsum zu bestimmten Anlässen betrieben. Der Konsum bleibt in den meisten Fällen eine vorübergehende altersbedingte Erscheinung, die später wieder deutlich in den Hintergrund tritt und entweder ganz verschwindet oder auf Gelegenheitskonsum beschränkt bleibt.
Ein 'hartes Konsummuster' liegt vor, wenn die Substanz dauerhaft und gewohnheitsmäßig über einen langen Zeitraum gebraucht wird  und fest im Alltag integriert ist. Ein weiteres Merkmal für ein hartes Konsummuster ist ein häufiger zusätzlicher Gebrauch von  Alkohol und/oder anderen illegalen Drogen. Die Faustregel - Wenn überhaupt Alkohol- oder Drogenkonsum, dann nur unter günstigen Umständen: wenn es Dir gut geht - und nicht als Problemlösung. Wenn die Umgebung  stimmt. Wenn die Leute - von denen mindestens einer nüchtern bleiben sollte - in Ordnung sind.

Mischkonsum

Durch Mischkonsum mit anderen legalen und illegalen Substanzen steigt das Risiko unkalkulierbarer Rauschzustände. Ebenso erhöht und/oder potenziert sich das Risiko gesundheitlicher Schädigungen.

Poppers und Viagra: der Mischkonsum von Poppers und  Viagra (Cialis, Levitra usw.)  birgt die große Gefahr eines plötzlichen und lebensgefährlichen Abfalls des Blutdruck.


Poppers und Medikamente: Personen die Medikamente gegen niedrigen Blutdruck konsumieren oder an Atemwegserkrankungen, Herz- Kreislauferkrankungen, Glaukom (eine Augenerkrankung) oder Epilepsie leiden, sollten auf keinen Fall Poppers konsumieren.

Wechselwirkungen mit anderen Stoffen:
Potenzierung der Nebenwirkung durch Alkohohl oder andere zentral wirksame Drogen/Medikamente. Alkohol, Opiate oder andere Medikamente erhöhen die Gefahren von Bewusstlosigkeit, Atemstillstand und Koma.

Link: Wechselwirkungen zwischen HIV-Medikamenten und Drogen


Safer-use-Informationen

Risikofreien Konsum gibt es nicht. Wer die teils erheblichen, akuten und langfristigen Risiken in Kauf nimmt, kann sich höchstens mit safer-use-Informationen vertraut machen. Die folgenden allgemeinen Hinweise dienen dem Ziel der Schadensbegrenzung:

Literatur:

Poppers

Das Handbuch zur schwulen Sexdroge

Christian Scheuß, Micha Schulze (Hrsg.):  

Himmelstürmer Verlag 2006