Absinth

Absinth (Grüne Fee)

Was ist Absinth?

  • Absinth ist ein Kräuterschnaps, im wesentlichen bestehend aus den alkoholischen Auszügen von Anis, Fenchel, Zitronenmelisse und Wermut.
  • Die typische smaragdgrüne Farbe von Absinth stammt aus dem Pflanzenfarbstoff Chlorophyll.
  • Als Hauptwirkstoff des Absinths ist jedoch der hohe Alkoholgehalt zu sehen: immerhin 50 bis 70 Volumsprozent (teilweise bis zu über 80 Volumsprozent)!

Geschichte von Absinth

  • 1792 erfand der französische Arzt Dr. Pierre Ordinaire die Absinthgetränk-Mischung mit Wermut (Artemisaia absinthium).
  • 1797 gab es dann die erste Absinthdestillerie in der Schweiz
  • 1805 begann die Firma Pernod in Frankreich mit der offiziellen Destillation
  • 1914 wurde Absinth wegen seiner Nebenwirkungen in Deutschland verboten
  • Seit dem Jahr 1991 ist ein reglementierter Thujon-Anteil wieder zulässig (Richtlinie 88/3888/EWG vom 22.06.1988).
  • Die heute gültige Aromenverordnung hält das Verwendungsverbot für Thujon auch weiterhin aufrecht – gestattet aber die Verwendung thujonhaltiger Pflanzen und Pflanzenteile wie Wermutkraut (Herba Absinthii) und Beifuss (Herba Arthemisiae).
  • Die Verwendung von Thujon ist somit nach wie vor verboten! Insofern darf einer Spirituose kein Thujon künstlich hinzuzufügt werden.
  • Als Höchstmenge in Trinkbranntweinen mit einem Alkoholgehalt bis 25% vol. sind 5 Milligramm Thujon/KG, 10 mg Thujon/KG Spirituose bei einem Alkoholgehalt von mehr als 25% vol. und sogar - was wenig bekannt ist - 35 mg/KG für Spirituosen, die den EG-Bestimmungen für einen Bitter entsprechen, was wiederum in einer EG-Richtlinie geregelt ist.
  • Im dem heute erwerblichen Absinth ist der Anteil des Thujons stark reduziert. Frühere Destillate und Ansätze enthielten die bis zu 10 fache Dosis.

Konsumform von Absinth

  • Absinth ist flüssig
  • Absinth wird getrunken

Wirkspektrum von Absinth

das Wirkspektrum von Absinth hängt von der konsumierten Menge ab und liegt zwischen:

 

  • berauschend
  • betäubend

Akute Risiken

je nach konsumierter Menge können folgende akute Risiken beobachtet werden:

  • das Reaktionsvermögen wird extrem verlangsamt
  • die Koordination ist gestört
  • Schwindel
  • Wahrnehmungsstörungen und Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit können bei Ãœberdosierung auftreten
  • Akute Gefahren bei hohem Absinth-Konsum können außerdem sein: Vergiftungen, Unfälle, aggressives Verhalten, sexuelle Grenzüberschreitungen

Langfristige Risiken

Regelmäßiger und hoher Konsum von Absinth ein nicht zu unterschätzender Risikofaktor. Der Konsum von Absinth kann zu Nierenschäden führen.

Suchtgefahren

Ein höheres Risiko, abhängig zu werden, besteht auch für sehr junge Menschen, da die Gefahr besteht, dass sie andere  Möglichkeiten von Spaß und Freizeitgestaltung gar nicht erst entdecken. Typische Zeichen für eine psychische Abhängigkeit sind z.B.:

  • regelmäßiger und dauerhafter Konsum
  • sich keine Party ohne Drogen vorstellen zu können
  • innerlich unruhig zu werden, wenn es keine Drogen gibt
  • nervös, gereizt und angespannt zu sein, vielleicht auch ängstlich und depressiv zu werden, wenn man mit dem Konsum von Drogen aufhört
  • sich zwar vorzunehmen, nicht mehr zu konsumieren bzw. die Menge drastisch zu reduzieren, es aber nicht zu schaffen.

 

Konsummuster: wichtig ist der Blick auf die Art und die Häufigkeit des Konsums, auf harte oder weiche Konsummuster: Der Probier- und Gelegenheitskonsum gelten i.d.R. als 'weiches Konsummuster'. Dies trifft auf die überwiegende Mehrheit aller jugendlichen Drogenkonsumenten zu. Der Drogenkonsum hat bei dieser Gruppe keinen zentralen Stellenwert im Alltag erlangt, sondern wird als Freizeitkonsum zu bestimmten Anlässen betrieben. Der Konsum bleibt in den meisten Fällen eine vorübergehende altersbedingte Erscheinung, die später wieder deutlich in den Hintergrund tritt und entweder ganz verschwindet oder auf Gelegenheitskonsum beschränkt bleibt.
Ein 'hartes Konsummuster' liegt vor, wenn die Substanz dauerhaft und gewohnheitsmäßig über einen langen Zeitraum gebraucht wird  und fest im Alltag integriert ist. Ein weiteres Merkmal für ein hartes Konsummuster ist ein häufiger zusätzlicher Gebrauch von  Alkohol und/oder anderen illegalen Drogen. Die Faustregel - Wenn überhaupt Alkohol- oder Drogenkonsum, dann nur unter günstigen Umständen: wenn es Dir gut geht - und nicht als Problemlösung. Wenn die Umgebung  stimmt. Wenn die Leute - von denen mindestens einer nüchtern bleiben sollte - in Ordnung sind.

Safer-use-Informationen

Risikofreien Konsum gibt es nicht. Wer die teils erheblichen, akuten und langfristigen Risiken in Kauf nimmt, kann sich höchstens mit safer-use-Informationen vertraut machen. Die folgenden allgemeinen Hinweise dienen dem Ziel der Schadensbegrenzung:

  • verzichte auf die Anwendung von Absinth, wenn du alleine bist
  • beim Eintreten starker Nebenwirkungen verzichte auf die weitere Einnahme von Absinth und informiere einen Arzt oder suche eine kompetente Fachkraft (Drogenberater) auf
  • fahre unter Einfluss von Absinth nicht mit dem Auto. Wenn Ihr Absinth konsumiert besprecht schon vor dem FEIERN, wer nüchtern bleibt und für die Heimfahrt verantwortlich ist.



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