Der Konsum von Ketamin zusammen mit Alkohol, Opiaten oder anderen die Atmung beeinträchtigen legalen und illegalen Drogen birgt lebensbedrohliche Gefahren. Dieser Mischkonsum kann zu Ohnmacht, Atemdepressionen und Atemstillstand, in Extremfällen zum Tod führen.
Als Narkosemittel belasten Ketamin das Herz-Kreislaufsystem. Bei Herz- Kreislaufbeschwerden oder Bluthochdruck sollte auf den Konsum dieser Substanzen unbedingt verzichtet werden.
Eine deutliche Warnung vorweg
Was ist Ketamin?
Geschichte
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Wirkspektrum von Ketamin
Akute Risiken
Langfristige Risiken
Suchtgefahren
Mischkonsum
Wechselwirkungen zwischen HIV-Medikamenten und Ketamin
Safer-use-Informationen
Körperliche Wirkungen
Seelische Wirkungen:
Die Handlungs- und Wahrnehmungsleistung funktioniert nicht in der gewohnten Weise. Der Geschmack- und Geruchsinn sind ausgeschaltet. Ketamin löst ein Gefühl der Trennung zwischen dir oder deiner "Psyche" und deinem Körper oder der Umgebung aus. Musik wird verzerrt wahrgenommen. Leichtigkeitsgefühl, Redelust und Emotionen sind herabgesetzt. Das Schmerzempfinden wird gemildert, bei höheren Dosierungen sogar komplett abgeschaltet. Je nach Dosis ist der Körper "stillgelegt", Bewegungen und körperliche Aktivitäten sind dann nicht mehr möglich. Die Wirkung wird auch mit einem Wachtraum verglichen. Bei niedriger Dosierungen hat Ketamin sogar eine anregende Wirkung.
Der Konsum von Ketamin zusammen mit z.B. Alkohol, Heroin, Schlaf- oder Beruhigungsmittel, GHB oder anderen die Atmung beeinträchtigen legalen und illegalen Drogen birgt lebensbedrohliche Gefahren. Dieser Mischkonsum kann zu Ohnmacht, Atemdepressionen und Atemstillstand, in Extremfällen zum Tod führen.
Je nach Dosis besteht die Gefahr, "zusammenzusacken" bzw. umzufallen und sich dabei zu verletzen - ohne es zu bemerken.
Bis heute können noch keine eindeutigen Aussagen über Langzeitschäden getroffen werden. Es steht jedoch fest, dass entsprechende Risiken mit dem Umfang und der Häufigkeit des Konsums zunehmen.
Sicher ist außerdem, dass beim Konsum von Ketamin Erinnerungslücken und Toleranzentwicklung auftreten können. Weiterhin kann es bei häufigerem Gebrauch zu Gehirn- und Nervenschäden kommen.
Ein höheres Risiko, abhängig zu werden, besteht auch für sehr junge Menschen, da die Gefahr besteht, dass sie andere Möglichkeiten von Spaß und Freizeitgestaltung gar nicht erst entdecken. Typische Zeichen für eine psychische Abhängigkeit sind z.B.:
Konsummuster: wichtig ist der Blick auf die Art und die Häufigkeit des Konsums, auf harte oder weiche Konsummuster: Der Probier- und Gelegenheitskonsum gelten i.d.R. als 'weiches Konsummuster'. Dies trifft auf die überwiegende Mehrheit aller jugendlichen Drogenkonsumenten zu. Der Drogenkonsum hat bei dieser Gruppe keinen zentralen Stellenwert im Alltag erlangt, sondern wird als Freizeitkonsum zu bestimmten Anlässen betrieben. Der Konsum bleibt in den meisten Fällen eine vorübergehende altersbedingte Erscheinung, die später wieder deutlich in den Hintergrund tritt und entweder ganz verschwindet oder auf Gelegenheitskonsum beschränkt bleibt.
Ein 'hartes Konsummuster' liegt vor, wenn die Substanz dauerhaft und gewohnheitsmäßig über einen langen Zeitraum gebraucht wird und fest im Alltag integriert ist. Ein weiteres Merkmal für ein hartes Konsummuster ist ein häufiger zusätzlicher Gebrauch von Alkohol und/oder anderen illegalen Drogen. Die Faustregel - Wenn überhaupt Alkohol- oder Drogenkonsum, dann nur unter günstigen Umständen: wenn es Dir gut geht - und nicht als Problemlösung. Wenn die Umgebung stimmt. Wenn die Leute - von denen mindestens einer nüchtern bleiben sollte - in Ordnung sind.
Durch Mischkonsum mit anderen legalen und illegalen Substanzen steigt das Risiko unkalkulierbarer Rauschzustände. Ebenso erhöht und/oder potenziert sich das Risiko gesundheitlicher Schädigungen.
Wechselwirkungen mit anderen Stoffen:
Potenzierung der Nebenwirkung durch Alkohohl oder andere zentral wirksame Drogen/Medikamente. Alkohol, Opiate oder andere Medikamente (z.B. Valium) die die Atmung beeinflussen verstärken die atemlähmende Wirkung bis hin zur Atemdepression = Erstickungsgefahr
Link: Wechselwirkungen zwischen HIV-Medikamenten und Drogen
Link: Konsumberichte und Expertenkommentare über Mischkonsum
Wechselwirkungen zwischen antiretroviralen-Medikamenten und Ketamin
Risikofreien Konsum gibt es nicht. Wer die teils erheblichen, akuten und langfristigen Risiken in Kauf nimmt, kann sich höchstens mit safer-use-Informationen vertraut machen. Die folgenden allgemeinen Hinweise dienen dem Ziel der Schadensbegrenzung: